🚢❄️ „Wache am Polarkreis“ – Mehr Präsenz in Norden
Die Canadian Coast Guard (CCG) hat ihre Arctic Operations für die Saison 2025 weiter intensiviert. In Reaktion auf das Abschmelzen des Meereises und das wachsende Schiffaufkommen entlang der Nordwestpassage setzt die CCG neben Fluss‑ und Eisbrechern nun auch Drohnenüberwachung und saisonale Einsatzstaffeln in Tuktoyaktuk und Iqaluit ein.
❄️ Flotte & Infrastruktur
- Modernisierte Eisbrecher: Die „CCGS Arctic“ erhielt einen Hybrid‑Diesel‑Elektroantrieb und kann nun bis zu 60 Tonnen Eis beschädigungsfrei durchbrechen.
- Stationäre Radar‑Relaisstationen: Auf Inseln entlang der Davis‑Straße installiert, um Schiffsbewegungen lückenlos zu erfassen.
- Logistikstützpunkte: Neue Versorgungsdepots in Rankin Inlet und Cambridge Bay reduzieren lange Versorgungsrouten.
📡 Drohnen & Fernüberwachung
- Fixed‑Wing UAVs mit Kameras zur Eisdickenanalyse und Erkennung von Schiffslecks.
- Live‑Daten‑Link zum CCG‑Operationscenter in Halifax, um Kursabweichungen und Notfälle schneller zu entdecken.
⚓ Umwelt‑ und Sicherheitsaufgaben
- Such- & Rettungsoperationen (SAR): Schnellere Alarmierung per AIS‑Daten und Drohnen‑Suchflüge.
- Umweltschutz: Beobachtung von Öl‑ und Chemieunfällen durch Satelliten‑ und Drohnenkombination.
- Wissenschaftliche Kooperation: Eisprobenmessungen in Zusammenarbeit mit dem Polar Continental Shelf Program (PCSP).
🌐 Politische Bedeutung
Angesichts internationaler Forderungen nach Schifffahrtsfreiheit in der Arktis unterstreicht Kanada seine Souveränität und traditionelle Rolle als Schutzmacht der Nordwestpassage. Dies sendet ein klares Signal an rivalisierende Nationen und Stakeholder in der Arktisregion.
🔭 Ausblick
Für 2026 plant die CCG die Indienststellung eines neuen Polar Icebreaker Class 2, der noch stärkere Eisdrücke bewältigt und 24 Monate Einsatz durchhält. Kanadas Küstenwache rüstet damit nicht nur für wachsende Schiffsströme, sondern auch für künftige Herausforderungen wie Tiefsee‑Erkundungen und Offshore‑Rettungseinsätze.
